Adam Janicki mit Dieter BuchenauNach dem sicheren Aufstieg aus der Hessenliga im April stellte sich Jürgen Boldt die Personalentwicklungen des Frühsommers folgendermaßen vor: "Jemanden für das vordere Paarkreuz holen und am besten noch ein junges Talent einbinden", das wünschte sich der Geschäftsführer und baldiger Oberliga-Spieler des Gießener SV. Und der Wunsch erfüllte sich. Als am Dienstag die Wechselliste des HTTV veröffentlicht wurde, fanden sich zwei hoch interessante Transfers darauf: Vom ehemaligen Ligakonkurrenten TTV Richtsberg wechselt Nachwuchsmann Adam Janicki zum GSV. Und auch Regionalliga-Routinier Krisztian Katus wird in der kommenden Saison für Gießen an die Platte treten. Beide Transfercoups erfüllen Boldt mit Stolz. "Nehmen wir Adam: Halb Hessen war hinter diesem außergewöhnlichen Nachwuchstalent her."

Dass der Transfer zustande kam, sei auch ein Verdienst des engagierten Managers und Teamkollegen Dieter Buchenau gewesen: "In seine Arbeit haben wir alle großes Vertrauen". Janicki lehnte einige Angebote ab, darunter Offerten aus der Regionalliga. Den nächsten Schritt will der Youngster jedoch in Gießen gehen und soll hauptsächlich im mittleren Paarkreuz eingesetzt werden. Der ungarische Nationalspieler Katus bringt nicht nur Leistungstärke, sondern auch weitere spielerische Attraktivität in die Weststadt. Für sein beidseitiges Angriffstischtennis ist der ehemalige Grenzauer in seiner Liga gefürchtet gewesen. "Er ist auch neben der Platte sehr engagiert und wird dem guten Teamklima weiter zuträglich sein", frohlockt Boldt über die social skills des erfahrenen Neuzugangs. "Das wird, auch mit Blick auf Derbys gegen Braunfels und vielleicht Watzenborn, eine richtig geile Oberligasaison", prognostiziert Boldt. Beim NSC Watzenborn-Steinberg gibt es für die kommende Runde keine Neuzugänge für die erste Mannschaft zu vermelden. Und das liegt nicht an dem Fakt, dass man beim NSC weiter darüber im Unklaren gelassen worden ist, ob man ebenfalls in die Oberliga aufrücken darf oder nicht. "Es liest sich im Internet hier und da schon definitiv, aber wir wissen bislang nichts Offizielles und warten auf das Ende der Meldefrist in den kommenden Tagen", erläutert Martin Keizl, Geschäftsführer Sport des NSC. "Für uns ist klar, dass wir nicht mit Legionären agieren, denn für uns macht es keinen großen Unterschied, wo wir spielen", beschreibt Spielführer Stefan Harnisch die Personalplanungen aus NSC-Sicht, "durch eine Veränderung wäre zudem einer unserer jungen Spieler aus dem Team geflogen, das würde keinen Sinn ergeben." Klar ist bei beiden regionalen Vertretern: Die Trainingsintensität soll wieder erhöht werden. "Wir werden uns, nachdem wir uns in den letzten Monaten etwas zurückgenommen haben, definitiv intensiver vorbereiten", lacht Boldt.

 

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.