Notvorstand Schmidt hatte zur Mitgliederversammlung in die Räumlichkeiten des Ski- und Kanu-Club Gießen eingeladen. Neben den üblichen Tagesordnungspunkten einer Vereinsmitgliederversammlung war der Kernpunkt der Einladung die Wahl eines 1. Vorsitzenden mit der Zielsetzung einen neuen Vorstand aus dem Kreis der Mitglieder zu wählen. Die Tagesordnung wurde verlesen und es gab keine Anträge für die Mitgliederversammlung, welche beim Notvorstand eingegangen waren. 1. Bericht des Notvorstandes Turgay Schmidt Herr Schmidt erläuterte noch einmal die Gründe, warum damals das Amtsgericht Gießen ihn zum Notvorstand des Vereins Gießener Schwimmverein e.V. mit über 600 Mitgliedern bestellt hatte.
Zum damaligen Zeitpunkt gab es im Verein strukturelle Probleme, die auf der Führungsebene zu einem Vakuum geführt hatten. Die Problematik war, dass jede einzelne Abteilung nur innerhalb des Abteilungsbereichs aktiv war und keine Zuständigkeit für den Gesamtverein bestand. Schmidt attestierte dem GSV und den in den einzelnen Abteilungen tätigen Leitern eine sehr gute Arbeit und Zusammenarbeit mit ihm. Die erste Maßnahme, die nach seiner Bestellung zum Notvorstand erforderlich war, wurde umgehend von Schmidt umgesetzt. Er installierte mit Dr. Ringleb einen zentralen Rechner, bei dem alle finanziellen und wirtschaftlichen Angelegenheiten zusammenliefen und zentral gesteuert wurden. Im Laufe der Zeit trat der gewünschte Effekt ein und die Personen der einzelnen Abteilungen kommunizierten miteinander und es ergaben sich diverse Schnittstellen im Hinblick auf den Gesamtverein. Beispielsweise war die Gemeinsamkeit am Festakt zum 100 Jubiläum im Sommer spürbar. Schmidt konstatierte, dass der GSV ein wirtschaftlich und finanziell gesunder Verein sei und heute die Führungsstrukturen in die finale Form gebracht werden sollten. Seine 30- minütige Ansprache war ein glühendes Plädoyer für das Vorstandsamt und die Vorstandsarbeit.
Zum Schluss stellte er die Frage in die Versammlung, "gibt es Vorschläge für den Posten des 1. Vorsitzenden". Von den Mitgliedern wurde das Vereinsmitglied Jürgen Boldt vorgeschlagen, der seine Bereitschaft für das Amt erklärte. Schmidt wies darauf hin, dass es vor der Wahl sinnvoll wäre, dass Herr Boldt sein Amt als Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung aufgeben solle, um mögliche Interessenkollisionen zu vermeiden. Herr Boldt erklärte daraufhin die Aufgabe der Abteilungsleitung.
Von den Mitgliedern wurde Jürgen Boldt für den Posten des 1. Vorsitzenden vorgeschlagen. Herr Boldt erklärte seine Bereitschaft, das Amt zu übernehmen. Er trat von seinem bisherigen Amt als Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung zurück. Das Amt als 1. Vorsitzender des Fördervereins Tischtennis wird er bis auf weiteres ausüben, das sich kein geeigneter Nachfolger für dieses Amt gefunden hat. Die Wahl erfolgte öffentlich per Handzeichen. Ergebnis der Abstimmung: 11 ja. 7 nein. 8 Enthaltungen.
Damit wurde das Mitglied Jürgen Boldt zum neuen 1. Vorsitzenden des Gießener Schwimmvereins gewählt. Auf die Frage von Notvorstand Schmidt nahm Jürgen Boldt die Wahl an. Damit wurde Jürgen Boldt zum 1. Vorsitzenden des GSV wirksam gewählt. Mit der Wahl des ersten Vorsitzenden endete die Amtszeit des Notvorstands Turgay Schmidt. Vorsitzender Jürgen Boldt übernahm die weitere Leitung der Versammlung.
Weiterhin wurden Rainer Klos als 2. Vorsitzender, Ulrich Ringleb als Kassenwart und Jörg Heilmann als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Für das Amt des Schriftführers konnte in der Versammlung niemand gefunden werden. Die Abteilungsleiter der 3 Abteilungen sind nach der Satzung Mitglied des Vorstandes.
Der GSV Vorstand besteht für die nächsten 2 Jahre damit aus folgenden Personen:
1. Vorsitzender Jürgen Boldt
2. Vorsitzender Rainer Klos
Kassenwart Dr. Ulrich Ringleb
Abteilungsleiter Schwimmen Stefan Alt
Abteilungsleiterin Volleyball Katrin Eger
Abteilungsleiter Tischtennis wird neu gewählt
Beisitzer Jörg Heilmann
Kassenprüferinnen Tanit Peppler und Monika de Marianis
Die drei Abteilungsleiter gaben Kurzberichte zu der Lage der Abteilungen ab. Volleyball und Schwimmen haben das gemeinsame Problem der fehlenden Hallenkapazitätemn. Wir könnten mehr Angebote machen, wenn wir denn genügend Platz hätten. In der Tiscvhtennisabteilung scheint der Weg mehr auf jungne, heimische Spieler zu setzen und diese auszubilden Früchte zu tragen.
Kassenwart Ulrich Ringleb erläuterte die Einnahmen und Ausgabensituation. Momentan steht der GSV finanziell gesund da, auch wenn einige Ausgabeposzten in den letzten Jahres stark angestiegen sind.
Der Verein hat per November 2023 610 Mitglieder.
Anregungen und Wünsche an den neuen Vorstand gerne über vorstand(at)giessenersv.de